Schon lange gilt das untergärige Gerstenbier als dominierender Biertyp in Bayern. Bei dem bei uns auch als „Helles“ bekannte, handelt es sich um ein sogenanntes „Vollbier“. Dieses am meisten verbreitete Bier umfasst alle Biere die über einen Stammwürzegehalt von 11 % bis 12 % verfügen. Die Stammwürze, dass ist der Anteil der aus dem Malz stammenden gelösten Inhaltsstoffe vor der Vergärung. Im Grunde ist das der Malzzucker, wozu aber auch Mineralien und Vitamine gehören. Das helle bayerische Lagerbier wird den untergärigen Bieren zugeordnet und wird dementsprechend auch nach dem Reinheitsgebot hergestellt. Bevor der edle Tropfen in Fässer und Flaschen abgefüllt wird und wir den typisch feinwürzigen und milden Geschmack kosten können, wird es klar gefiltert. Deshalb spricht man vom „blanken Bier“.
Über die Wahl des richtigen Glases ist man sich noch nicht einig geworden. Im Bierzelt regiert der Maßkrug, in Franken meist der Halbliterglaskrug und in den Gasthäusern bekommt man sein Bier oft in einem Willibecher. Also nehmt das Glas oder den Krug der Euch am liebsten ist, denn wenn wir mal ehrlich sind, ist dass Gefäß ja auch nur Nebensache – wichtig ist was drinnen ist.